Was ist ein schöner Abendspaziergang ohne Hund?

okay, hat wahrlich auch seine Vorteile, aber wer geht schon nachts alleine ohne Hund spazieren?

naja, aber darauf will ich ja nun gar net heraus. ich möchte hier niederschreiben, auf was für Ideen man bei solch einem Spaziergang kommen kann. wichtig ist dabei, dass ihr mindestens einmal in dieser Straße gespielt haben müsst und dann noch andere Erinnerungen daran habt. Perfekt ist natürlich euer Kindheitsdorf auf dessen Straßen ihr gespielt und wo ihr Kastanien vom Boden aufgehoben habt, nur um sie nicht zu gebrauch und nur ab und an diese Männchen und Tiere daraus gebildet habt.

Und wie fängt man so einen Spaziergang an? also ich, wurde heute gefragt, ob ich nicht mit dem Hund gehen wollte. Ein sehr guter Anfang, den wir haben ja gelernt, dass niemand ohne Hund in den Straßen nachts läuft, ausnahmen sind natürlich die Leute der Partyfronten, wobei unwichtig ist, welche Art von Partys dabei herumkommen.

Joa nun, abgelenkt wurde ich als erstes durch einen Film den meine Schwester guckte, den wir aus der Videothek ausgeliehen hatten, also nicht ich, sondern meine Mutter, naja. before sunset. Blöd auch, wenn man den zweiten Teil vor dem ersten sieht. aber das ist halt meine Mama. hat auch gleich dabei den zweiten Teil von der Bourne Identität ausgeliehen... sehr lustig. dabei muss noch gesagt werden, dass ich persönlich Franka Potente nicht leiden kann. naja. und ich sträube mich halt immer noch Filme mit ihr zu sehen. aber ich mag auch Sandra Bullock nicht oder. ach eigentlich so gut wie jede weibliche Darstellerin. natürlich gibt es ausnahmen, und wenn ich mich mal hier loben darf, es hat sich im Laufe der zeit verbessert, also meine Einstellung.

Aber ich komme vom Thema ab. Also so um kurz nach zehn war der Film dann zu Ende und ich machte mich auf. Vorbereitend kann ich nur empfehlen, seine Kontaktlinsen rauszunehmen und seine Haare zu einem Dutt zusammenzudrehen und um ihn herum (also nur um den Rand, da halt wo das Zopfband ist und nicht das ganze Haar bedeckend) ein Halstuch zu wickeln, ein buntes wäre nicht schlecht und es sollte schön weich sein, also den Weichspüler nicht vergessen, denn sonst stehen die Endstücke ab... joa. also meins war nicht weich, aber furchtbar bunt und ich hab es einfach gaaanz oft (eigentlich nur dreimal, aber es kommt ja gut zu übertreiben) drumgewickelt. natürlich wäre ein tolles Seidenband dessen Enden toll nach unten hängen, und zwar wirklich toll, viel cooler, aber man muss halt tun, was man gerade kann....

ja. so vorbereitet und eine Cocktailtomate schlürfend  (natürlich Jacke und Hundeleine schon längst an) macht man sich nun auf, in die eiskalte Winternacht, weniger als eine Woche vor seinen Geburtseltag

gelöscht alles gelöscht. ohh mn ich bin deprimiert ich hab mindesten ne halbe stunde geschrieben...ahhh....

ohh man...

also. nun macht man sich auf den weg, alles noch mal zu erzählen.... obwohl es gar nicht interessant ist und sowieso niemand lesen wird.

aber man macht sich dann mt dem Hund auf den Weg und beachtet zuerst gar nichts und genießt einfach nur die klare und nach frisch-nach-dem-regen-riechende Luft, sucht Sternzeichen in den Sternen und erfreut sich des Weges.

dann irgendwann, lässt man deprimiert davon ab, da es bewölkt ist und gerade an der Berne vorbeiläuft,,,, und wendet sich der Umgebung zu. man sieht schatten, Häuser und ja, keine Menschen. Alles ist schön dunkel und in einem tollem schwarz getaucht. die Straßen glänzen nass und man erinnert sich an Dinge, die man egal wo man hinguckt mit den dingen die man sieht verbinden kann... dort in dem Haus ist immer ein weißer abartiger Hund, der den ganzen lieben langen tag nichts zu tun hat als zu bellen, dort hinten sind wir inliner gefahren. in diesem Haus lebte eine alte Schulfreundin, die dann Lieder auch ausgezogen ist und in das Haus ist dann eine Familie eingezogen, wo der Sohn eine klasse über uns war und mal mit meiner Schwester zusammenstieß. joa. das hatte zur folge, dass wir in alter Grundschulmanier zwei Jahre lang immer riefe 'Wasserfloh+ Frauke' wie man es halt so tut ganz unschuldig, ja. bis dann halt der junge die Schule wechselte und es sich ganz klar herausstellte, dass meine Schwester kein Verhältnis mit ihm hatte,w as wir alle sehr bedauerten.

joa. so geht man dann weiter. bis man dann zu einem Zeichen des industriellen Wertes unserer Siedlung (ich bevorzuge das Wort Dorf, aber man muss halt manchmal nachgeben)gelangt und es immer,wenn man im Bus saß schon näher angucken wollte, aber man halt immer im Bus saß. so schleicht man sich dann auf einem schlammigem Wege auf einen Garagenhof um dann herauszufinden, dass es von weitem doch besser aussieht.

nun, man hat schon vor einem Stück weg ein ziel gefasst. so ziemlich am nördlichstem Teil der für einen wichtigen Siedlung. dort ist man vollends an dem Höhepunkt seiner Erinnerungen angelangt. das ziel war der platz mit den Kastanienbäumen. eigentlich nehmen die Kastanien und das andere Gestrüpp so viel Platz ein, dass es kein Platz mehr ist, aber naja.

okay. ich schließe diese Geschichte heute ab und fasse mich deshalb kurz *g* nein wirklich... schaffst du sowieso nicht. wohl!... man kann alles erreichen, wenn man nur will. haha. wer glaubt den das. hihi ich. ach du glaubst ja auch alles. jaja... und da sagt Hesse noch, dass es normal sei, dass wir alle kleine Schizos sind...

so. als ersten besuchte ich hinter dem Kastanien einen Zaun. naja. eigentlich bin ich an den Zaun herangetreten um die Schafe schreien zu hören. oder viel mehr, sie wenigstens zu sichten. aber leider waren sie nacht um halb elf nicht mehr draußen. das bedauerte ich sehr, den hatte ich doch einen sehr schlammigen weg beschritten um zu ihnen zu gelangen. meine schönen Schuhe verdreckt und verschlammt. alles sehr unschön.

naja. ich machte mich dann auf, einen Rückweg durch den Schlamm bahnend, den Kastanien einen längeren besuch abzustatten. den ich bin ja nur vorübergeeilt. so. nun den. ein paar Worte zu den Kastanien. ich glaub ich hab schon gesagt, dass sie zu allen Jahreszeiten toll sind. naja und meine Begründung liegt darin, dass sie so groß sind. so tolles Gestrüpp um sich haben und man halt zu allen Jahreszeiten einen blick drauf geworfen hat und das alle Jahre wieder. sie sind toll und wenn man dann d en kleinen weg zwischen ihnen hindurch geht fällt einem das fehlen einer Bank auf, Anja. und man sieht sich selbst halt da noch rumlaufen und Kastanien suchen. all diese kitschigen Erinnerungen halt. aber darum geht es ja nun gar nicht. naja, indirekt eigentlich ja schon, aber als ich dann da so stand fiel mein blick auf einen baum, der mir schon früher gut gefiel und nur ein kleines stück vom weg entfernt stand. zugegeben es ist wirklich nicht groß, aber die Entfernung ist angemessen. naja. egal. sehr schöner baum und ich hab mich dann da drunter gestellt und dann den besten Blickwinkel gesucht und festgestellt, dass er vom Wegrand zu finden ist.... So. aufgeschreckt wurde ich dann leider von einem Autobesitzer, der bei den Kastanien wohnte, und weil es halt doch für andere etwas komisch erscheinen mag, wenn auf einmal jemand mitten unter einem baum steht ein stück entfernt des Weges, auch wenn er mich nicht richtig sehen konnte geht man doch dann lieber etwas zur Seite. naja. zu der Seite des Weges und tut, am besten pfeifend so, als würde man sich der Umgebung anpassen und nur nachts mit dem Hund gehen ohne sich unter bäume zu stellen.

so also geht man dann die Schürmanstraße hinauf, die man auch schon viele male gegangen ist, oder gefahren, eigentlich hat man diese Straße schon auf alle möglichen arten betreten zu denen man fähig ist. jetzt extreme wie Flugzeuge, Hubschrauber oder Segeljachten ausgenommen. Bagger vielleicht auch noch und Elefanten auch, aber sonst doch sicherlich.

so. man geht diese normale Straße dann hinauf. und kommt auf Ideen. den, man hat ja keine bäume zum drunterstellen. also spross in mir der keim einer Idee. und diese Idee war von der Natur, man wird es kaum glauben können, aber ich kam auf die Idee, einen Zettel bei jemanden in den Briefkasten zu werfen. nein! unsäglich oder? natürlich drohe ich keinem und Schimpfwörter sind auch schlecht sondern, gut bürgerlich, schreibt man auf den Zettel 'guten tag! ein schönes Wochenende. so sehr nett und lieb dieser Gedanke doch. also find ich. da hab ich doch schon mal bösere Gedanken gehegt. also für das ausreifen dieser netten und lieben Idee brauchte ich sage und schreibe die ganze schürmannstraße. das ist schrecklich und zeugt von einem ausmaß an Langsamkeit meiner Gehirnwindungen, welches ich für bis dahin gar nicht für möglich gehalten habe. neee.... naja.. auch musste ich mir noch überlegen in welches haus ich sie werfen sollte. sehr schwer. aber erst bog ich noch in unsere Hauptstraße ein. dort balancierte ich erst auf einer mauer, die ich schon immer mochte, weil da so tolle Birnen im garten wuchsen. leider nur Zierbirnen, aber ich habe sie geliebt *g*

also die wahl des richtigen Briefkastens ist wirklich außerordentlich schwer. mal sind die Fenster hässlich dekoriert, dann fällt einem ein, dass die Leute dort nie etwas den Messdienern gegeben hatten( böse Menschen. Menschen die nicht mal den heiligen drei Königen etwas geben ist nicht zu helfen. sie verdienen auch kein schönes Wochenendeusw. ja. für die wahl des richtigen Hauses brauchte ich unsere halbe Hauptstraße (hier sei zu meiner Verteidigung gesagt, dass unsere Straßen vielleicht nicht die längsten sind) und als ich dann das richtig haus entdeckt hatte erkräftigte sich mein Wunsch, der zeitweilen vielleicht etwas gelitten hatte. naja. also ich wechselte rasch die Straßenseite und versuchte mich so unnormal wie möglich zu verhalten.

naja. leider hob sich genau in dem Augenblick, als ich gerade in die Hausecke einbiegen wollte die Gardine und ein Hund schaute mir in die Augen. naja. ein Hund in den armen seines Frauchens. also ich nehme fest an, dass sie einfach nur das Rollo runtermachen wollte. naja.. aber sicher ist man sich da ja nie so richtig... den schon wieder rasch macht man sich dann auf den weg und nimmt einfach die nächste Tür des Hauses. so. Mission erfüllt und schon geht man über eine Brücke fühlt sich stolz und frei balbliablup.

ja wo die Hauptstraße zur Kleinstraße wird genehmigt man sich a uch mal mitten auf der Straße laufen zu dürfen. man muss dazu sagen, dass es eine sehr schöne straße ist. mit wunderschönen bäumen am Wegesrand und alles schön gefegt und so. also man läuft dann halt bis das nächste Auto kommt und vermummelt sich dabei so ein bisschen in die Jacke, den man erinnert sich, wie man angezogen ist... Anja. vielleicht dreht man sich noch leicht weg, denn man kennt ja die Leute die in das Auto steigen, denn man ist ja nicht mehr weit entfernt von dem eigenem haus und sowieso. ach. jetzt hab ich meinen tollen Übergang zerstört. schade. also man findet sich dann wieder in seinem haus ein . The End

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